Naturschutz

Die Mühe lohnt sich, Biotoppflege im Naturpark Märkische Schweiz

Der Naturpark Märkische Schweiz inmitten der Mark Brandenburg ist nicht nur reich an Steinen, aus denen die Feldsteinkirchen, die Feldsteinscheunen und Feldsteinstraßen erbaut wurden - er ist auch reich an natürlicher Vielfalt. Hier haben rund 950 Farn- und Blütenpflanzen, 246 Vogelarten, 493 holzbewohnende Käferarten, 13 Fledermausarten und viele weitere seltene Arten einen Lebensraum gefunden.

Zu den herausragenden Biotopen im Naturpark zählen die Feuchtwiesen mit über 10 Orchideenarten sowie die kleinteiligen Trockenrasenflächen mit einer Vielzahl gefährdeter Insekten. Beide Lebensraumtypen werden intensiv nach den Vorgaben der Naturparkverwaltung im Rahmen des Vertragsnaturschutzes gepflegt.

Schäfereibetriebe kümmern sich vorrangig um die Pflege und den Erhalt der Trockenrasenflächen. Landwirtschaftsbetriebe und Vereine pflegen die artenreichen Feuchtwiesen, die in der Regel mit herkömmlicher Technik nicht zu bewirtschaften sind. Die Erfolge zeigen, dass sich der Aufwand lohnt: So steigerte sich z.B. auf einer Untersuchungsfläche die Zahl der Individuen des Breitblättrigen Knabenkrautes von 50 blühenden Exemplaren im Jahr 2000 auf 1.500 Exemplare im Jahr 2019.